EINE JAHRESZEIT MIT DEM ACURA RDX 2019, FORTSETZUNG: DIE ERWARTUNGEN ÜBERTREFFEN

Abgesehen von den technischen Problemen ist die kompakte Frequenzweiche von Acura unerwartet ansprechend

Das klingt wie ein Grab, ist aber ein Kompliment: Der Acura RDX von 2019 ist viel besser als er sein muss.

Wir hatten dieses Ding für einige Monate in der langfristigen Autoweek-Flotte, bevor ich mich darum gekümmert habe, mich ans Steuer zu setzen. Ich habe es nicht vermieden, aber es gab kein Gefühl der Dringlichkeit. Ein Teil von mir vermutete, dass mir nicht viel fehlte, da der RDX eine weitere kompakte Frequenzweiche war.

Eine schnelle Fahrt, nur ein Pendelweg von der Arbeit und zurück, war ein Augenöffner: Hier war ein überraschend direkter, lebhafter Handler - und es sah gut aus, wenn die A-Spec-Trimmung im mittleren Bereich zum Einsatz kam (ja, großer Kühlergrill und großes Emblem und so weiter ). Als ich also an die Ostküste und zurück rennen musste, hatte ich absolut kein Problem damit, den Acura-Schlüsselanhänger zu schnappen und mich auf die Langstrecke einzulassen.

Einige Tage und 1.000 Meilen später halten die ersten Eindrücke an. Dieses Fahrzeug fühlt sich nicht nur anders an als der Honda CR-V und macht vor allem mehr Spaß als dieser (der RDX ist immerhin neuer), ich bevorzuge vielleicht sogar seinen starken, reaktionsfreudigen Turbo-4-Motor und seinen substanziellen, aber nicht künstlich schwer, lenkbar zum Beispiel zum Audi Q5. Ich weiß - ich bin genauso überrascht wie Sie.

Wenn Sie sich vorstellen, dass Acura angesichts der Anforderungen eines typischen Crossover-Käufers möglicherweise eine CR-V hätte neu enthäuten können, sich aber dafür entschieden hat, den RDX zu einem echten Handler zu machen, finde ich das ganze Paket ermutigend. Ist eine erhöhte Fahrgestellsteifigkeit für den typischen Käufer von Bedeutung? Wer weiß. Aber jemand bei Acura kümmerte sich genug darum, es richtig zu machen.

Ohne es zu sehr zu verprügeln, kehrte ich auf meiner Reise zwischen 23 und 24 mpg zurück. Der 17,1-Gallonen-Kraftstofftank entsprach einer Reichweite von ungefähr 380 Meilen pro Tankfüllung, aber die Sitze waren so unterstützend, dass ich die Benzinversorgung fast hätte überdauern können. Alles in allem ist es ein sehr angenehmes Fahrzeug, um die Kilometer zu verschlingen.

Und Sie sollten sich nicht über das Fehlen einer V6-Option oder den 2,0-Liter-Hubraum des Turbo-Four ärgern: Dies ist eine Variante desselben Motors, der sich im vierrädrigen Gundam mehr als verdient gemacht hat der Honda Civic Typ R. Hier ist er nicht ganz so sprunghaft wie der Typ R-Motor, der 272 PS und 280 lb-ft Drehmoment leistet (im Vergleich zu den tollwütigen 306 PS und 295 lb-ft des Civic). Aber mit diesem Drehmoment von 1.600 U / min und einer sanften, flexiblen 10-Gang-Unterstützung will der RDX nie mehr Leistung.

Dennoch gibt es einige Bereiche, in denen es sich nicht so wohl fühlt. Das erste ist das umständliche True Touch-Infotainmentsystem, das um ein kurioses flaches Touchpad in der Mittelkonsole herum aufgebaut ist. Die Idee ist, dass Bewegungen auf dem Touchpad direkt auf die Aktion des Bildschirms abgestimmt sind. Es gibt keine Cursor-Persistenz - womit ich meine, sobald Sie einen Finger vom Pad nehmen, wird der Cursor auf einen neutralen Punkt zurückgesetzt. Sie müssen also Ihren Finger darauf lassen, um über eine Karte zu ziehen und Radiosender auszuwählen oder Medieneingänge und so weiter. Anstatt zu ziehen, sollten Sie theoretisch in der Lage sein, auf die gewünschte Funktion zu tippen, ohne einen Blick auf das Touchpad zu werfen.

Für mich war das nicht selbstverständlich. Nach einigen hundert Kilometern habe ich mich an das System gewöhnt, aber dies ist ebenso ein Beweis für die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Geistes wie ein Beweis für die Intuitivität von True Touch. Nach meiner Einschätzung ist gute Technologie eine Technologie, über die Sie überhaupt nicht viel nachdenken müssen. Daher bin ich mir immer noch nicht sicher, warum Acura die Dinge in diese Richtung eingeschlagen hat. Der Unterschied aus Gründen des Unterschieds lohnt sich nicht immer, und das Interieur - insbesondere das geschäftige Armaturenbrett und das komplizierte True Touch-System - ist der größte Stolperstein des RDX.

Außerdem geht es um diesen großen, unumgänglichen runden Knopf in der Mitte der Mittelkonsole. abgesehen von der tatsache, dass ich es immer wieder zur lautstärkeregelung verwenden wollte, rufe ich es nur deshalb auf, weil es unsicher ist. Es wird verwendet, um die Fahrdynamik anzupassen, und es ist eine offensichtliche Anspielung auf den Acura NSX - der neben anderen ästhetischen Ähnlichkeiten im Innenraum (wie den roten Ledersitzen des A-Spec RDX usw.) auch ein Honkin-Zifferblatt aufweist.

Vielleicht möchten Sie sogar die Fahrmodi eines hochkarätigen Supersportwagens austauschen, aber das ist beim RDX nicht unbedingt erforderlich. Nachdem ich während meiner Fahrt ein- oder zweimal durch die Modi gefahren bin, habe ich es auf lange Sicht so ziemlich bequem stehen lassen. Das große Zifferblatt stand also da und belegte sinnlos wertvolle Grundstücke im Cockpit, um mich davon zu überzeugen, dass dieser Familienspediteur einiges an DNA gemeinsam mit einem Midengine-Techno-Wedge hat.

Aber der RDX muss dem NSX nicht direkt zuhören, um mich davon zu überzeugen, dass es sich um ein würdiges Fahrzeug handelt. Ein Rundgang durch den Block, geschweige denn eine 1.000-Meilen-Wochenendreise, genügt, um zu zeigen, dass diese Grenzüberschreitung ein ordentlicher, mehr als kompetenter Fahrer für sich ist. Abgesehen von technologischen Problemen sprechen das Fahrwerk, der Antriebsstrang und in hohem Maße das Design des 2019 RDX für sich.

Dies ist ein Acura, der sich wie etwas anderes anfühlt als ein verrückter Honda. Es ist eigentlich gut in einer Welt oder zumindest einer Ecke des Marktes, in der ich eher an Angemessenheit gewöhnt bin.

Ist das für die Art von Person von Bedeutung, die eine Frequenzweiche kauft? Ich weiß nicht, ob es um das gesamte Fahrpublikum geht. Aber für Sie, Autoweek-Leser, sollte es etwas bedeuten.